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Neuigkeiten zum RegiobusLandkreis bekommt rund 350 000 Euro
Bund unterstützt Region in punkto Mobilität – Herdwangen-Schönach soll stark profitieren
KREIS SIGMARINGEN (sz) - Nach der Unterstützung für den Regiobus zwischen Sigmaringen und Überlingen erhält der Landkreis Sigmaringen auch für ein weiteres ÖPNV-Projekt Fördermittel. Landrätin Stefanie Bürkle konnte in Berlin aus den Händen von Verkehrsstaatssekretär Rainer Bomba das Zertifikat für die Aufnahme in das Bundesprogramm „Langfristige Sicherung von Versorgung und Mobilität im ländlichen Raum“ entgegennehmen. „Mich freut es, dass wir nach der Aufnahme in das Regiobus-Programm von Seiten des Landes auch Fördermittel des Bundes in den Landkreis holen können“, so die Landrätin.
Als einziger Landkreis in Baden-Württemberg wurde der Kreis Sigmaringen mit 17 weiteren Landkreisen in Deutschland für dieses Pilotprojekt ausgewählt. Die Auswahl erfolgte aus insgesamt 91 Kreisen.
Gemeinden im südlichen Landkreis sollen profitieren
„Uns war es immer wichtig, nicht nur die Städte Pfullendorf und Sigmaringen zu stärken, sondern auch Gemeinden im südlichen Landkreis profitieren zu lassen“, erklärt Stefanie Bürkle. Rund 350 000 Euro werden bis zum Projektende im April 2018 vom Bund zur Verfügung gestellt, um in der Gemeinde Herdwangen-Schönach und weiteren Gemeinden bedarfsorientierte Verkehrsangebote anzubieten.
Der Ort ist mit seinen 16 Teilorten und Weilern besonders dezentral strukturiert. Das öffentliche Verkehrsangebot ist auf den Schülerverkehr ausgerichtet und droht vor dem Hintergrund sinkender Schülerzahlen ausgedünnt zu werden. Bedarfsorientierte und genau auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Angebote sollen künftig die Menschen in Herdwangen-Schönach auch ohne Auto mobil halten. Bürkle möchte dabei auf die Ideen der Bürger vor Ort setzen: „Gemeinsam mit den Menschen vor Ort wollen wir in Bürgerwerkstätten herausfinden, welche Angebote benötigt werden und wo wir am effektivsten Verbesserungen schaffen können.“
Der Bundestagsabgeordnete für den Landkreis Sigmaringen, Thomas Bareiß, begrüßt die Entscheidung des Bundesverkehrsministeriums: „Der Landkreis Sigmaringen konnte mit seiner Idee zur Steigerung der Mobilität, Daseinsvorsorge und der Nahversorgung als einziger Landkreis aus Baden-Württemberg überzeugen. Ich freue mich sehr, dass es uns gelungen ist, diese Förderung zu uns zu holen.“ Mit dem Modellprojekt nehme der Landkreis eine Vorreiterrolle für ganz Deutschland ein.
Die Mobilität im Landkreis Sigmaringen wird weiter gefördert. Foto:KVB