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Bus lockt Tagesausflügler vom See



KREIS SIGMARINGEN - Von Sigmaringen über Meßkirch und Pfullendorf nach Überlingen am Bodensee fährt der neue Freizeitbus drei Mal täglich an den kommenden Sonntagen. Dafür zahlen die Fahrgäste lediglich drei Euro pro Strecke.


Das Angebot richtet sich an Urlauber und Einheimische und erlaubt Sonntagsausflüge ohne Autostress und Parkplatzsuche. Außerdem können die Fahrgäste in einem Anhänger kostenfrei ihre Fahrräder mitnehmen. Auf Anmeldung wird auch eine Weiterfahrt ins Donautal angeboten.

„Mit diesem Angebot schließen wir eine Versorgungslücke am Wochenende“, sagt Max Stöhr vom Landratsamt, das sich auch an dieser Aktion beteiligt. Die weiteren Partner sind die vier beteiligten Städte, der Kreisverkehrsbetrieb, die Sigmaringer Schlossverwaltung und die Brauerei Zoller-Hof.

Neben dem günstigen Fahrpreis (eine Kinderermäßigung gibt es deshalb nicht) bietet der Fahrschein noch andere Vergünstigungen: Das Schloss gewährt 25 Prozent Rabatt auf den Eintrittspreis, beim Eintritt für das Zündapp-Museum gibt es 20 Prozent Nachlass und in drei Überlinger Lokalen gibt es 50 Cent Rabatt auf ein Getränk. Mit dem Fahrschein kann man auch Zwischenstopps in Meßkirch und Pfullendorf machen und dann weiter an den See fahren. Besitzer von Bodo- oder Naldo-Dauerkarten fahren gratis mit. Wer also alle drei Rabattangebote nutzt, spart mehr als die Karte kostet.

Zunächst gibt es eine Pilotphase bis September, aber die Organisatoren sind sich sicher, dass das Angebot Anklang findet und künftig in der Feriensaison fortgesetzt wird.
Natürlich hoffen die Organisatoren auf eine Belebung der hiesigen Besucherzahlen, indem mehr Tagestouristen aus der Bodenseeregion angelockt werden. Im Gegenzug können aber auch Besucher des Donautals preisgünstig an den See kommen.

Das Angebot wird umfangreich beworben. In der Gastronomie und in den Tourist-Infos der beteiligten Städte liegen Broschüren aus und auf den Internetseiten der Städte gibt es Werbebanner. „Das ist eine super Idee“, lobte Landrat Dirk Gaerte bei der Vorstellung.

Quelle: Schwäbische Zeitung, Dienstag, 6. Juli 2010 / Nr. 152 

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